© Ingo Sawilla / Berliner Ensemble Theater-Konzepte für den Neustart Krisenbewältigung XXIV: Wo die Neueröffnung der Theater schon geht, gibt es Probleme. Manche Theater planen den Neustart mit angepassten Konzepten wie vielen Pärchenplätzen und oft zwei Vorstellungen am Abend. Aber die Vorbereitungen brauchen viel Zeit.
Berlin, Dresden, Frankfurt. Seit zwei Wochen (15.5.) hätten die Theater in Hessen und Sachsen schon öffnen können. In anderen Bundesländern wird auch bald geöffnet. Aufgrund der Abstandsregeln kämen die Theater bei einer Öffnung nur auf einen Bruchteil der üblichen Zuschauerzahlen. Manche lehnen das ab, so stornierte Michael Quast (Fliegende Volksbühne Frankfurt) ein Festival nach Durchrechnen mit weniger Publikum aus betriebswirtschaftlichen Gründen. Aber einige versuchen es trotzdem, z.B. in Berlin (siehe Bild Berliner Ensemble) und in Dresden (Herkuleskeule). Die Regeln will man einhalten neuen Konzepten: Viele "Pärchenplätze" plus Single-Plätzen, Verzicht auf die Pause, kürzere Vorstellungen und möglichst oft zwei Auftritte am Abend. Damit will man nahe an eine normale Auslastung kommen. Vor allem Ensemble-Stücke muss man aber erst zu einem "Pandemischen Theater" (Michael Quast) weiterentwickeln. Dazu ist das Umschreiben und Aktualisieren der Stücke nötig. Das braucht Zeit. In Dresden geht es im Juni, in Berlin erst nach der Sommerpause wieder los.
Links: Michael Quast, Bericht BE (Teaser mit Bild - Langversion im Abo), Öffnung in Hessen (FAZ), Bericht Dresden (Dawo), Berliner Ensemble, Herkuleskeule, Die Fliegende Volksbühne
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